Donnerstag, 5. Juni 2014

Zwiebel- Anbau

Dieses Jahr gibt es auf unseren Felder wieder was neues! Heuer bauen wir zum ersten mal gelbe Bio- Speisezwiebel an.
Gelegt wurden sie schon Ende März als Stecklinge mit einer Kartoffellegemaschine. Während dem Wachstum werden sie immer mal wieder gestriegelt und gehackt, um das Unkraut mechanisch zu regulieren. Da wir verschieden abreifende Sorten haben, werden die Zwiebel ab ca. Juli bis September mit einem Kartoffelroder geerntet. Nachdem sie dann daheim sotiert wurden, werden sie in 1kg Netze über "Unser Land" vermarktet.

beim Legen

Zwiebelstecklinge


beim Hacken



Donnerstag, 29. Mai 2014

Unser erstes Bienenvolk

Bienen sind sehr nützliche Tiere und ihre Arbeit ist nicht zu unterschätzen. Neben dem Liefern von leckerem Honig und Wachs, sind sie die wichtigsten Bestäuber für unsere Pflanzen. Alleine die Obstbaumbestäubung durch Bienen in Deutschland hat einen wirtschaftlichen Wert von 4 Millarden Euro. Sie sind somit auf Platz 3 der nützlichen Tiere, hinter Rind und Schwein. (Quelle: Jürgen Tautz, Interview mit Bioland)
Würde es keine Bienen geben, wären unsere Erträge deutlich geringer und auch die Biodiversität bei den Pflanzen würde sinken.
Pflanzen werden natürlich auch durch Wind und andere Insekten bestäubt, aber unsere Honigbienen arbeiten effektiver und fliegen fast alle Blühpflanzen an, sind also nicht wie viele andere Insekten auf wenige Pflanzen spezialisiert.
Leider kann ein Honigbienenvolk bei uns kaum alleine überleben. Denn zum einen finden sie kaum noch Baumhöhlen, etc. zum nisten und zum anderen würden sie einen Befall der Varroamilbe ohne Hilfe nicht überleben. Somit sind sie von uns Mensch abhängig, und wir von ihnen!

Da wir als Landwirte sehr viel von den Bienen profitieren, haben wir uns entschlossen,einem Bienenschwarm bei uns ein neues Zuhause zu geben.
Von einem Imker aus der Nähe haben wir einen Schwarm bekommen, der jetzt seit Anfang Mai bei uns in einer "Bienenkiste" wohnt. Das ist eine sehr einfache und natürliche Form der Bienenhaltung. Die Bienen können hierbei ihrem natürlichen Verhalten, wie z.B Waben bauen, Schwärmen etc. nachkommen. Somit ist es ein sehr wesensgerechte Haltung, bei der die Biene selbst im Vordergrund steht und nicht der Honigertrag. Dennoch kann man 1x im Jahr etwas Honig für sich selbst ernten und wird somit für seine Arbeit belohnt. Mehr zur Bienenkiste unter www.bienenkiste.de

Hier die ersten Bilder vom Einzug in die Bienenkiste:

selbstgebaute Bienenkiste
Blick von hinten in die Kiste, im vorderen Bereich Anfangswaben zum Naturwaben bauen
beim "Einlaufen"



schon fast alle drin



als Traube in der Kiste
beim ersten Beschnuppern


Donnerstag, 22. Mai 2014

Biogasgülle ausbringen

Da wir keine Tier besitzen, die unser Kleegras verwerten können, verkaufen wir es an die biologische Biogasanlage Bichler nach Wenigmünchen.
Die Anlage wird mit 70% Bio Kleegras, 15% Silomais, 10% Mist und 5% Ganzpflanzensilage (GPS) "gefüttert". Das entstehende Methan wird in einem Biogasmotor verbrannt und erzeugt somit regenerativen Strom. Die anfallende Gülle geht an die Substratverkäufer zurück.

Auch wir haben im März unseren Gülleanteil zurückbekommen. Dieser wurde auf unsere Getreide- und Kartoffelflächen gefahren und dient somit als wertvoller N- Dünger für die Pflanzen.
Ausgebracht wird es mit einem Güllefass mit Scheibeninjektor. Das bedeutet, dass der Boden mit den Scheiben aufgeschlitzt wird und darin wird die Gülle abgelegt. Somit sind die Nährstoffe gleich an den Wurzeln, wo sie benötigt werden, und es kommt zu weniger Ammoniakverlusten über die Luft.

vordes Fahrzeug: Zubringer, bringt die Gülle von der Anlage zum Feld; hinteres Fahrzeug: Ausbringer, saugt mit seinem "Rüssel" Gülle vom Zubringer ab und bringt es am Feld aus;



Traktor mit Saugrüssel (vorne), angehängtes Güllefass mit Scheibeninkjektor (blau)
dunkle Striefen sind die Schlitze, in die Gülle eingbracht wurde

Donnerstag, 15. Mai 2014

Striegeln

Das Striegeln ist einer der Hauptaufgaben im Frühjahr und wird vor allem zur Unkrautbekämpfung eingesetzt.
Jede Kultur (außer Kleegras) wird bei uns im Frühjahr bis Frühsommer 2-3mal gestriegelt. Der Striegel reißt mit seinen Zinken das Unkraut raus bzw. verschüttet es. Das geht aber nur wenn das Unkraut noch klein ist und die Kultur selbst aber schon größer ist.
Der Erfolg hängt aber noch von weiteren Faktoren ab, wie z.B. Bodenfeuchte, Tageszeitpunkt, Witterung, Fahrgeschwindigkeit,Zinkendruck etc.
Mehr zum striegeln auf http://www.biofarmer.de/bsl/b7_S5_striegel.htm




Mittwoch, 22. Januar 2014

2014- Jahr der bäuerlichen Familienbetriebe

Die UNO hat das Jahr 2014 zum Jahr der bäuerlichen Familienbetriebe erklärt und will somit die Wertschätzung dieser Betriebe steigern.
Sowohl in den Industriestaaten als auch in den Entwicklungsländern werden rund 80% der landwirtschaftlichen Betriebe von Familien geführt. Weltweit sind es mehr als 400 Millionen Bauernhöfe(Quelle: bauernzeitung.at)

Warum sind diese so wichtig?
- Sie versorgen uns mit hochwertigen Lebensmitteln und können somit einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Hunger leisten.
- Familienbetriebe werden von einer Generation zur nächsten weitergegeben, deshalb geht man mit seinen Ressourcen (Boden, Wasser, Luft,...) sehr achtsam um, damit auch die Nachkommen weiter wirtschaften können. Die Nachhaltigkeit ist also ein wichtiges Kriterium dieser Betriebe.
- Viele unserer Traditionen wurzeln in der Landwirtschaft und werden von den bäuerlichen Familien  weitergelebt und weitergegeben.
- Durch die Landwirtschaft wird auch die Kultulandschaft stark geprägt. Da die Familien in dieser  Landschaft leben, achten sie sehr auf die Pflege und den Erhalt dieser Lebensräume.
- Außerdem fördern sie regionale Wirtschaftskreisläufe, schaffen Arbeitsplätze und erhalten die  Vitalität ländlicher Räume.

Was will die UNO mit ihrem Jahr der bäuerlichen Familienbertiebe erreichen?
- Die Politik muss mit Gesetzen und Förderungen die bäuerlichen Betriebe unterstützen, vor allem muss sie sichere und langfristige Rahmenbedingugen schaffen.
- Der Gesellschaft sollen bäuerliche Familienbetriebe wieder näher gebracht werden, die vielfältigen Leistungen der kleinen Betriebe aufgezeigt werden und das Verständnis für die Landwirtschaft soll gesteigert werden.
- Der Zugang zu Wissen und Forschungseinrichtungen muss verbessert werden, damit neue  Erkenntnisse auf Betriebsebene umgesetzt werden können.
- Es soll besser untersucht werden, welche Probleme bäuerliche Betriebe haben und dafür Lösungen finden. Somit kann das große Potential besser unterstützt werden.

Um diese Ziele zu ereichen, veranstaltet die UNO auf allen Ebenen Veranstaltung, etc.

Weitere Infos und Quellen: fao.org, bauernzeitung.at, familyfarming.ch.



Montag, 6. Januar 2014

Neujahr 2014

Ein bisschen spät, aber lieber zu spät als nie:-)

Wir wünschen euch allen ein gutes neues Jahr 2014! Mögen eure guten Vorsätze in Erfüllung gehen!
 
 
 
 
Auch bei uns ist dieses Jahr einiges geplant und wir hoffen, dass alles so klappt wie wir uns das wünschen. Aber dazu später mehr:-)